Vorteile der Flächenfräsen von Vermeer

  • Die Neigbarkeit sorgt für maximale Kontrolle zum Erzielen einer glatten Sohle
  • Mit der optionalen Planiersteuerung kann die Frästiefe gesteuert und dadurch die Förderrate erhöht werden
  • Durch das Top-Down-Fräsverfahren kann die Produktgröße kontrolliert und die Förderrate gesteigert werden, während gleichzeitig mehr Kraft auf die Fräsmeißel übertragen wird
  • Bei Verwendung des optionalen Vakuumsystems zur Staubunterdrückung gelangt weniger Staub in die Luft
  • Mit der Anbauflächenfräse mit Kettenantrieb können Endböschungen in einem vertikalen Winkel von bis zu 90 Grad gefräst werden
  • Fahrerkabine mit Schutzdach und Überrollschutzmodul
  • Eine Überdruckkabine mit luftgefedertem Fahrersitz bietet erhöhten Bedienerkomfort
  • Das computergesteuerte TEC® Plus Steuerungssystem mit SmartTEC-Software sorgt für erhöhte Effizienz und ermöglicht die Überwachung der Produktivität der Maschine
  • Alle Modelle verfügen über die gleiche Betriebsplattform
  • Komfortables Arbeiten an Querneigungen und Anstiegen
  • Die hinten montierte Trommel erleichtert den Zugang zum Auswechseln der Fräsmeißel
  • Für optimale Manövrierbarkeit ermöglicht das Zwei-Raupensystem Wendungen im 360-Grad-Winkel
  • Für Caterpillar® Motoren steht ein weltweit verfügbarer Support zur Verfügung
  • Der hydrostatische Direktantrieb sorgt für eine effizientere Kraftübertragung und der integrierte Blockierschutz der Frästrommel erleichtert den Betrieb und schützt das Getriebe

Durch den permanenten Betrieb des Staubunterdrückungssystem gelangt weniger Staub in die Luft

Im Bergbau, in Steinbrüchen sowie im Hoch- und Tiefbau stellt Staub aufgrund der Nähe zu Städten und Bedenken hinsichtlich der Luftqualität eine Herausforderung dar. Die Terrain Leveler® Flächenfräse kann optional mit einem Staubunterdrückungssystem ausgestattet werden, das über einen gekapselten Fräskopf mit zwei großen Vakuumsystemen verfügt, die den Staub vom gekapselten Fräskopf kontinuierlich in Gewebefilter absaugen. Der gesammelte Staub wird abgeführt, wodurch weniger Staub in die Luft gelangt. Durch dieses kontinuierlich betriebene Vakuumsystem wird auch der Bedarf an Wasser zur Unterdrückung des Staubaufkommens eliminiert. Im Vergleich zu Wassersprühsystemen wird zudem die Produktivität erhöht, da die Maschine nicht ständig abgestellt werden muss, um den Wassertank zu füllen. Je nach chemischer Zusammensetzung des Erzes sind Wassersysteme zudem nicht für alle Einsatzorte geeignet.

Die Planiersteuerungstechnologie der Terrain Leveler Flächenfräse

Auftragnehmer, die ihre Terrain Leveler Flächenfräse im Tagebau, Transportstraßenbau und bei der Bauplatzvorbereitung einsetzen, können ihre Maschine zur Erhöhung der Fräspräzision jetzt mit einer optionalen Planiersteuerung ausstatten.

Dank der Kombination aus Planiersteuerung und patentiertem neigbaren Fräskopf fräst die Maschine eigenständig und präzise im dreidimensionalen Raum und gemäß vorgefertigter Pläne entlang der Erzkörper.

Darüber hinaus kann mit dieser Technologie auch die Frästiefe gesteuert werden. Durch die Steuerung der Frästiefe kann die Förderrate erhöht, eine ebene Sohle erzeugt und die Produktgröße besser kontrolliert werden.

Gemeinsam mit Trimble, einem weltweit führenden Anbieter von Planiersteuerungstechnologien, entwickelte Vermeer die Trimble Ready-Funktion, die jetzt für die T1255III und T1655III Terrain Leveler Flächenfräse verfügbar ist. Maschinen mit Trimble Ready-Funktion sind mit elementaren Aufnahme- und Befestigungspunkten für das Trimble GCS900 System versehen. Planiersteuerungssysteme anderer Hersteller können ebenfalls auf der Terrain Leveler Flächenfräse eingesetzt werden.

Laserplaniersteuerung Die Laserplaniersteuerung ist einfach aufgebaut und wird meist für flache und abschüssige Sohlen verwendet. Die Steuerung der Frästiefe führt zu einer Steigerung der Produktivität.

GPS-Planiersteuerung Mithilfe von GPS-Technologie können detaillierte Pläne erstellt werden. Zunächst wird die Baustelle mittels GPS vermessen und die erfassten Daten werden an einen Entwickler weitergegeben. Dieser erstellt einen Plan, der auf das GPS-System der Terrain Leveler Flächenfräse hochgeladen wird. Der Bediener wählt den Plan aus und die Frästiefe wird über das GPS-System gesteuert.

Automatische GPS-Lenkung Diese Funktion ist derzeit nur für die T1255III Terrain Leveler Flächenfräse mit Direktantrieb verfügbar. Maschinen, die mit einem automatischen GPS-Lenksystem mit Trimble Doppelantenne ausgestattet sind, können einer geraden Linie folgen, wodurch die Präzision bei jedem einzelnen Fräsdurchgang erhöht wird. Mit dem optionalen automatischen Lenksystem von Vermeer kann der Bediener oder Vermesser die Überlappung zwischen den einzelnen Fräsdurchgängen festlegen und dadurch die Produktivität bei jedem einzelnen Durchhang steigern.

Neues Konzept für Transportstraßen

Der Transportvorgang beginnt beim Beladen an der Sprengstelle bzw. am Grubenboden und endet an der Halde. Es kann gar nicht genug betont werden, wie wichtig Transportstraßen für den Bergbaubetrieb sind, da ein wesentlicher Teil der Ausgaben im Tagebau für den Lkw-Transport aufgewendet wird.

Bei der traditionellen Methode zum Bau von Transportstraßen wird Material an die Stelle gebracht, an der die Straße errichtet werden soll. Für diese traditionelle Vorgehensweise werden viele verschiedene Maschinen benötigt, darunter Schaufel- oder Radlader und Nutzfahrzeuge, um das Material zu der Stelle zu befördern, an der die Straße errichtet wird, Bulldozer, Erdhobel und weitere Hilfsgeräte. Nachdem die Straße fertiggestellt wurde, ist die Instandhaltung und der Umgang mit Wasser ein wichtiges fortlaufendes Thema.

Mit der Terrain Leveler Flächenfräse können Straßen gebaut oder saniert und unter Verwendung von GPS-Technologie zum Fräsen gerader Flächen ebenen Grubensohlen erzeugt werden. Eine ebene Grubensohle minimiert den Verschleiß der Nutzfahrzeuge und ermöglicht gleichzeitig höhere Fahrgeschwindigkeiten. Wie das Diagramm oben zeigt*, konnte die Fahrgeschwindigkeit an diesem Abbauplatz um 3,9 km/h erhöht werden. Dadurch konnten die Produktivität der Lkws erhöht, die Wartungskosten gesenkt und möglicherweise sogar die Anzahl der an der Baustelle benötigten Nutzfahrzeuge reduziert werden.

Errichtung von Endböschungen

Mit steileren Endböschungen kann in den Außenbereichen der Grube eines Tagebaubetriebs oder Steinbruchs mehr Material abgebaut werden. Mit der Terrain Leveler Anbauflächenfräse mit Kettenabtrieb können Endböschungen in einem Winkel von bis zu 90 Grad gefräst werden. Mit der einseitigen Terrain Leveler Anbauflächenfräse mit Direktantrieb können Endböschungen in einem Winkel von bis zu 80 Grad gefräst werden. Mit der doppelseitigen Terrain Leveler Anbauflächenfräse mit Direktantrieb können Endböschungen in einem Winkel von 45 Grad gefräst werden.

Im Bild oben wurde die Endböschung mit der einseitigen Anbauflächenfräse mit Direktantrieb gefräst. Bei diesem Auftrag musste durch den Fels eine Straße angelegt werden. Der Ingenieur an der Baustelle legte die Breite und Höhe der Straße fest und durch das Fräsen einer Endböschung konnte die Menge an Material, die für den Bau der gewünschten Straße entfernt und abtransportiert werden musste, deutlich reduziert werden.

Die perfekte Kombination aus Leistungsstärke und intelligenten Funktionen

Mithilfe der SmartTEC-Leistungsüberwachung kann der Bediener die Steuerelemente der Maschine so justieren, dass deren Effizienz gesteigert wird. Dieses System bietet anhand visueller Aufforderungen auf der Anzeige eine Orientierungshilfe für den effizienten Maschinenbetrieb mittels einer Betriebsplattform, die bei allen Maschinenmodellen gleich ist.

Darüber kann die Betriebsleistung der Maschine über die SmartTEC-Leistungsüberwachung nachverfolgt werden. Die Leistungshistorie, einschließlich der Historie der einzelnen Bediener, wird aufgezeichnet und kann so im Nachhinein vom Maschinenbesitzer oder Fuhrparkleiter analysiert werden. Des Weiteren sind die SmartTEC-Anzeigen übersichtlich und gut ablesbar und weisen den Bediener auf bessere Steuerungs- und Produktivitätseinstellungen hin.

Die Anzeige oben links zeigt die Bedieneransicht während des Maschinenbetriebs. Die Anzeige in der Mitte zeigt die Aufforderungen an den Bediener zum Steigern der Leistung. Es können u. a. Aufforderungen zum Hochschalten, Herunterschalten, Erhöhen der Fahrantriebsgeschwindigkeit usw. angezeigt werden. Die Anzeige auf der rechten Seite zeigt die Leistungsüberwachung der Maschinennutzung.

Dank dieser intuitiven, leicht abzulesenden Betriebsplattform gehören Schätzwerte der Vergangenheit an und die Geschäftsleitung erhält einen Überblick über die Leistung ihrer Maschinenbediener. Jetzt werden nicht mehr nur die Förderrate, der Kraftstoffverbrauch und der Fräsmeißelverschleiß angezeigt – SmartTEC enthält deutlich mehr Daten anhand derer die Leistung der Bediener effektiv beurteilt werden kann.

Die SmartTEC-Anzeigen können in der Fahrerkabine aufgerufen und zur Einsicht und Beurteilung auch abseits der Baustelle heruntergeladen werden.

Vermeer bietet auch eine unter dem Namen Vermeer Fleet Edge bekannte Telematik-Plattform. Vermeer Fleet Edge ist bereits in die SmartTEC-Leistungssoftware integriert, sodass Auftragnehmer sowohl die Daten zur Maschinenflotte als auch Daten zum Bediener überwachen können. Die Maschine übermittelt die Daten mittels Mobilfunksignal, sodass diese vom Kunden im Büro oder unterwegs über dessen Mobiltelefon, Computer oder Tablet aufgerufen werden können.

Spitzentechnologie

Beim von Vermeer entwickelten Top-Down-Fräsen dreht sich die Trommel bei vorwärtsfahrender Maschine in die selbe Richtung wie die Raupenlaufwerke, sodass ein tiefes Eindringen der Fräsmeißel in das Gestein ohne Verwendung der Zugkraft der Maschine ermöglicht wird.

Beim Top-Down-Fräsen wird mehr Leistung auf die Frästrommel anstatt auf den Fahrantrieb übertragen, wodurch die Förderrate bei gleicher Leistung erhöht wird.

Das gefräste Material kommt weniger mit der Frästrommel in Kontakt, wodurch der Trommel- und Fräsmeißelverschleiß im Vergleich zu Fräsverfahren, bei denen die Oberfläche von unten nach oben bearbeitet wird, reduziert wird. Wenn die Fräsmeißel beim Top-Down-Fräsen auf die Oberfläche auftreffen, wird durch eine entsprechende Erhöhung oder Reduzierung der Frästiefe eine gleichmäßigere Produktgröße erzielt, sodass kleineres Material bzw. weniger Feingut produziert werden kann. Mit der Top-Down-Technologie kann härteres Material gefräst werden als mit Konkurrenzmethoden, bei denen die Oberfläche von unten nach oben bearbeitet wird.